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Reizstromgeräte - Prinzip
Reizstromgeräte dienen der gezielten Applikation von Strom am menschlichen Körper.
Es werden von allen möglichen Herstellern die unterschiedlichsten Stromformen angeboten. Das Ziel muss es sein,
durch die richtige Wahl der Stromform die bestmögliche Wirkung auf das erkrankte Gebiet zu erreichen.
- Schmerzlinderung (Analgesie)
- motorische Reizwirkung
- Durchblutungsbeeinflussung
- Stoffwechselbeeinflussung
- Entzündungshemmung
- Regenerationsförderung
- Beeinflussung der glatten Muskulatur innerer Organe
Strom wird unterschiedlich "gut" vertragen
- Systemische Verträglichkeit
Sie wird bestimmt von
- Herzkammerflimmerschwelle
- Gefahr von epileptischen Anfällen
Der therapeutische Bereich soll möglichst weit von diesen Schwellen entfernt sein. Oder es sind Ströme zu wählen,
bei denen diese Schwellen besonders hoch sind!
- Die lokale Verträglichkeit wird durch
- die Verbrennungsgefahr
- die Verätzungsgefahr
- Schmerzschwellen
bestimmt.
Demnach müssen Ströme gewählt werden, bei denen keine Verätzungsgefahr besteht und bei denen die Wärmeentwicklung
so gering ist, dass keine Verbrennungen entstehen. Die Wirkung muss dosierbar sein (jeder Patient hat andere
Schmerzstellen).
Die Einteilung gebräuchlicher Stromformen der Elektrotherapie nach der Frequenz
Frequenzbereich |
Frequenz |
Gebräuchliche Stromform in der Elektrotherapie |
Gleichstrom, Niederfrequenz (NF) |
0 - 1000 Hz |
Galvanischer Strom, diadynamischer Strom, Rechteckimpulsstrom (Ultrareizstrom), Exponentialstrom |
Mittelfrequenz (MF) |
> 1000 Hz - 100 kHz |
Interfrequenzstrom, amplitudenmodulierter MF-Strom |
Hochfrequenz (HF) |
> 100 kHz |
Kurzwelle, Dezimeterwelle, Mikrowelle |
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