Reizstromgeräte - Prinzip

Reizstromgeräte dienen der gezielten Applikation von Strom am menschlichen Körper.
Es werden von allen möglichen Herstellern die unterschiedlichsten Stromformen angeboten. Das Ziel muss es sein, durch die richtige Wahl der Stromform die bestmögliche Wirkung auf das erkrankte Gebiet zu erreichen.


Strom wird unterschiedlich "gut" vertragen

  1. Systemische Verträglichkeit
    Sie wird bestimmt von


    Der therapeutische Bereich soll möglichst weit von diesen Schwellen entfernt sein. Oder es sind Ströme zu wählen, bei denen diese Schwellen besonders hoch sind!

  2. Die lokale Verträglichkeit wird durch


    bestimmt.
    Demnach müssen Ströme gewählt werden, bei denen keine Verätzungsgefahr besteht und bei denen die Wärmeentwicklung so gering ist, dass keine Verbrennungen entstehen. Die Wirkung muss dosierbar sein (jeder Patient hat andere Schmerzstellen).


Die Einteilung gebräuchlicher Stromformen der Elektrotherapie nach der Frequenz

Frequenzbereich Frequenz Gebräuchliche Stromform in der Elektrotherapie
Gleichstrom, Niederfrequenz (NF) 0 - 1000 Hz Galvanischer Strom, diadynamischer Strom, Rechteckimpulsstrom (Ultrareizstrom), Exponentialstrom
Mittelfrequenz (MF) > 1000 Hz - 100 kHz Interfrequenzstrom, amplitudenmodulierter MF-Strom
Hochfrequenz (HF) > 100 kHz Kurzwelle, Dezimeterwelle, Mikrowelle


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