Man unterscheidet zwischen Herztönen und Herzgeräuschen. Unter Tönen faßt man die kurzen, impulsartigen
Schallerscheinungen zusammen (Klappenschlüsse). Unter Herzgeräuschen die länger dauernden Schallereignisse
mit verschiedenstem Frequenzinhalt (Blutturbulenzen).
Ein großer Teil pathologischer Vorgänge fällt in den Bereich der Geräusche.
In der Routinediagnostik hört man mit einem Stethoskop die Herztöne ab oder man legt ein Mikrophon auf die Brust, der Schall wird dann verstärkt und aufgezeichnet. In Sonderfällen (Herzkathederlabor) wird der Schall im Herzen selbst erfaßt, also intracardial abgenommen.
Sie entstehen durch krankhafte Veränderungen der Herzklappen, oder durch Verbindungen zwischen den Vorhöfen
bzw. den Kammern. Auch Veränderungen an den großen Gefäßen erzeugen Herzgeräusche.
Die folgende Abbildung zeigt einige typische Herzgeräusche, die im Gegensatz zu den normalen Herztönen
schraffiert gezeichnet sind.
Bild zeigt schematisiert einige typische Herzschallbilder und ihr Punctum maximum (A= Aorta, SP=Herzspitze,
P=Pulmonalis, E=Erb, R=Rücken, Lipst=linksparasternal).
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