Der Blutdruck wird von der Pumpe Herz erzeugt. Er ist einer der am empfindlichsten reagierenden
Vitalwerte und hat für die Diagnostik oft eine wichtige Bedeutung, was ihn zu einem Routineparameter macht.
Bei der direkten Messung wird der Anschluß über einen Einstich in die Arterie angebracht. Es handelt
sich meist um Eimaldrucktransducer mit Piezo oder resistivem Druckwandler.
Riva Rocci: Einwirkung des Manschettendrucks auf die Arteria Brachialis.
Korotkoff: Abhören der Schließgeräusche der Arteria Brachialis mit dem Stetoskop.
Mögliche Fehlerquellen:
Eine Ultraschallquelle sendet periodisch Druckverdichtungen aus. Trifft eine Ultraschallwelle auf eine bewegte
Grenzfläche (Blutkörperchen) wird sie mit veränderter Frequenz zurückreflektiert. Diese Frequenzänderung
(Doppler-Frequenz) wird ausgewertet.
f0 | Sendefrequenz (typisch ca. 4 MHz) | |
f | Empfangsfrequenz | |
Δf | Dopplerfrequenz Δf = f0 - f (typisch 400...800 Hz) | |
v | Geschwindigkeit des Zielteilchens (hier: fließende Blutkörperchen, ca 1,7 cm/s | |
cg | Ausbreitungsgeschwindigkeit der Ultraschallwelle in Gewebe, Blut und Ultraschallgel (ca. 1570 m/s) | |
φ | Einfallswinkel zwischen Schallrichtung und Bewegungsrichtung des Zielteilchens |
Die "Blutkörperchen" fließen nicht alle mit der selben Geschwindigkeit, sondern wie Flüssigkeit in Rohren am
Rand langsamer als in der Mitte.
Bei laminarer Blutströmung (normal) ist ein Rauschspektrum zu hören.
Bei Venen handelt es sich um ein tieferfrequentes, windartiges Rauschen wegen der langsameren Blutströmung.
Bei Arterien ist wegen der schnelleren pulsartigen Strömung ein höherfrequentes, peitschenartiges Geräusch
zu hören.
Bei Turbulenter Strömung (nach einer Stenose) ist ein eher diskreter Pfeifton zu hören, da eine einzige
Geschwindigkeit vorherrscht.
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