Biosignale - Aufnahmekette


Anforderungen an die Aufnahmeeinrichtung der Biosignale


Ableitelektroden




Elektrisches Ersatzschaltbild der Übertragungsstrecke Körper → Ableitelektrode


Ausführungsformen




Impedanz der Ableitelektroden

Das Diagramm zeigt die Impedanz der polarisierbaren (Kurve A) und nichtpolarisierbaren (Kurve B) Ableitelektroden.


Anforderungen an Ableitelektroden

Das jeweilige elektrische Potential eines Biosignals dem Verstärker niederohmig und verlustfrei zuzuführen.

Problematisch:


Elektrochemische Spannungen verschiedener Elektrodenmaterialien

Material Art Spannung in V
Platin Pt/Pt +++ metallisch + 1,20
Kupfer Cu/Cu + metallisch + 0,52
Silber/Silberchlorid Ag/AgCl nichtmetallisch + 0,222
Wasserstoff H2/2H + nichtmetallisch 0,000
Eisen Fe/Fe ++ metallisch - 0,05
Nickel Ni/Ni ++ metallisch - 0,25
Cadmium Cd/Cd ++ metallisch - 0,40
Chrom Cr/Cr +++ metallisch - 0,71
Zink Zn/Zn ++ metallisch - 0,71
Aluminium Al/Al ++ metallisch - 1,69
Lithium Li/Li ++ metallisch - 3,00


Einflußgrößen des Übergangs Elektrode / Gewebe

Größenordnungen (Anhaltswerte):
Polarisierte Elektroden: Impedanz bei f=100Hz über 1.000W/cm²
Nichtpolarisierte Elektroden: Impedanz bei f=100Hz einige 100W/cm²

Material

Polarisierte Elektroden finden auf Grund ihrer niederohmigen Übergangskapazitäten erst bei hochfrequenten Anwendungen ihren Einsatz.
Nichtpolarisierte Elektroden sind meist Silberelektrodenschichten oder gesinterte Kalotten aus Silber/ Silberchlorid (Ag/AgCl).


Ausführungen von Ableitelektroden:

a, b Klebeelektroden
c, d Einstichelektroden
1 Klebering
2 Schaum mit Leitpaste
3 Ag/AgCl-Kalotte
4 Träger
5 Zuleitung.


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